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Nitrate

Die Verschmutzung des Grundwassers und von Oberfächengewässern durch Gülle aus der Landwirtschaft und die damit einhergehende Nitratbelastung in Deutschland ist sehr hoch. Weil keine ausreichenden Gegenmaßnahmen oder Düngeverbote erfolgen, wurde Deutschland von der Europäischen Kommission deshalb inzwischen verklagt. Es drohen hohe tägliche Bußgelder.

Der Grenzwert für Nitrat im Trinkwasser liegt laut Trinkwasserverordnung (TrinkWV) bei 50 mg pro Liter. Doch Kontrollen ergaben bei etwa 15-20 Prozent der Messstellen signifikante Überschreitungen, vor allem in Regionen mit intensiver landwirtschaftlicher Tierhaltung wie Schleswig Holstein, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen.

Nitrate sind gut wasserlösliche Salze und Ester der Salpetersäure und spielen als Nährstoffe für Pflanzen eine wichtige Rolle. Doch zu viel Nitrat im Wasser führt zu Überdüngung und in der Folge zu Pflanzen- bzw. Algenwachstum, was das biologische Gleichgewicht kippen lässt. Für den Menschen ist Nitrat im Trinkwasser in geringen Mengen unterhalb des Grenzwerts von 50mg pro Liter grundsätzlich unbedenklich, gefährdet sind aber Säuglinge und Kleinkinder, wenn sie zu nitrathaltiges Wasser trinken.

Aktivkohle-Blockfilter können Nitrat zwar nicht filtern, doch ist Nitrat innerhalb der vorgegebenen Grenzwerte kein Grund zur Sorge. Den größten Teil der Stoffe Nitrat, Nitrit und Nitrosamine nehmen wir durch viele Lebensmittel zu uns.